Was ist Verhaltenstherapie?

 

Die Bezeichnung „Verhaltenstherapie“ stammt aus den Anfängen dieser Therapieform. In der Entstehungsphase wurden vor allem Reiz-/ Reaktionsmuster untersucht.

 

Heute bezeichnet der Begriff eine Form der Psychotherapie, die weit über diese Betrachtungsweise hinausgeht und sich längst nicht mehr nur an Verhaltensaspekten orientiert.

 

Im Gegenteil: Die heute praktizierte „kognitive Verhaltenstherapie“ konzentriert sich auf unterschiedliche Ansatzpunkte wie z. B. Gefühle, Gedanken und Verhalten.

 

Dabei ist die Verhaltenstherapie immer schon bemüht gewesen, ihre Vorgehensweisen empirisch zu überprüfen.

 

Eine Verhaltenstherapie hat in der Regel folgenden Ablauf:

 

Diagnostik und Erklärungsmodel

In der ersten Phase der Therapie wird der Therapeut bemüht sein, sich ein genaues Bild von den Beschwerden, den Ursachen und den aufrechterhaltenden Bedingungen für die Beschwerden zu machen.

 

Einleitung von Veränderung und Übung

Nach der Diagnostikphase folgt eine Phase intensiver Übung von neuen Einstellungen, Denkweisen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten. Meist in Form von abgestuften Übungen. In dieser Phase ist die Mitarbeit des Klienten von zentraler Bedeutung. Erst mit häufiger Übung werden sich nachhaltige Verbesserungen einstellen.

 

Stabilisierung und Rückfallprävention

In der letzten Therapiephase geht es vor allem darum, nicht mehr in gewohnte alte Verhaltens- und Denkmuster zurückzufallen. So werden z. B. Risikosituationen ausführlich besprochen. Dabei nimmt sich der Therapeut mehr und mehr zurück.

 

Eine Verhaltenstherapie findet in der Regel wöchentlich, im Verlauf auch mehrwöchentlich statt. Sie hat einen maximalen Umfang von 80 Therapiesitzungen.